Ganz schön kompliziert - so eine Reiseplanung zu Corona-Zeiten
Die Webseiten des Auswärtigen Amts zu den Reisebeschränkungen in Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Kroatien. Corona-in-Zahlen.de. ADAC-Info-Reiseseiten zu den Ländern. Seiten der italienischen, französischen und portugiesischen Regierungen zu den lokalen Reisebeschränkungen. Etc. Die Recherche-Stunden in den letzten Wochen summierten sich. Blöderweise änderte sich auch noch alles alle paar Tage. So gab es nach Plan A (...auf dem Landweg nach Portugal...) dann Plan B (...auf dem Landweg nach Andalusien...), dann Plan C (...auf dem Landweg nach Griechenland...), dann D (... mit der Fähre nach Sardinien...), dann E (...erstmal in die Familien-Ferienwohnung nach Menaggio...). Usw. Aber alle Pläne waren irgendwann dahin, denn die Landwege in Italien, Spanien und Griechenland wurden im Laufe des März alle dicht gemacht.
Was als einzige Alternativen (...in machbarer Entfernung...) gegen Ende März übrig blieb, war Istrien und Mallorca. Istrien aber im April eigentlich zu kalt und Mallorca unerreichbar, da die Fähren von Spanien und Italien mit dem Auto legal nicht zu erreichen waren.
Dann kam das nächtliche Licht...
Beim spätabendlichen Recherchieren, wie man mit der Fähre dann gegen Mitte/Ende April (wenn Italien & Spanien wieder für Tourismus öffnen) von Istrien nach Sardinien oder sogar Festland-Spanien kommen könnte, kam das Licht. Licht in Form einer Fährverbindung von Toulon/Frankreich nach Mallorca. Anfang April. Denn: Transit durch Frankreich ist eigentlich erlaubt (...man darf zwar eigentlich nicht touristisch übernachten und zw. 19 und 6 h nicht fahren: also wie sollen wir mit dem Wohnwagen das dann schaffen? Aber egal...). Ein Tag später die Fähre gebucht und dann ging es in den folgenden Tagen an die Details.
PCR-Test und Gesundheitsformular für die Einreise nach Frankreich buchen bzw. ausfüllen. Durchfahrtsgenehmigung durch Frankreich ausfüllen. Und dann noch PCR-Test 2 und Einreiseformular für Spanien... Kein Spaß, aber ok und natürlich auch sinnvoll. Bleiben nur noch 4 Unsicherheiten: Ist PCR-Test 1 negativ und wissen die französischen Grenzbeamten die aktuellen Regelungen? Und weiter: Ist PCR-Test 2 negativ und wissen die spanischen Grenzbeamten die aktuellen Regelungen?
Reisen erinnert in diesen Zeiten an frühere Fernreisen, als man noch Visa beantragen musste und trotzdem nicht sicher wusste, ob man auch wirklich ins Land rein darf...