Ein Hauch von Massentourismus

June 4, 2021
Valencia

Calpe und Dénia

Die Abfahrt von Mazarrón fühlte sich das erste Mal so richtig nach "Rückfahrt" an. Unser nächstes Ziel war Calpe und wir kamen an bereits bekannten Städten und befahrenen Straßen vorbei - z.B der Skyline von Benidorm.

Die Fahrt zog sich über 200 bergige Kilometer, was mit unserem Wohnwagen-Gespann knapp 3,5 Stunden dauerte. Daher machten wir auf einer völlig überfüllten Raststätte einen Zwischenstopp. Die Raststätte war so voll, dass wir in 2. Reihe neben einem LKW parkten. Im Wohnwagen gab's Mittagsvesper und Schachspiele - sowie anschließend Familiengassi.

In Calpe angekommen fanden wir einen sehr aufgeräumten Campinglatz vor. Alles betoniert und gekiest - aber trotzdem angenehm und mit geöffnetem Pool. Und mitten in der Stadt vor der leicht massentouristischen Skyline von Calpe. Wir schauten noch die nähere Umgebung an und durften das bisher beste Essen genießen: Leider ein Italiener, kein Spanier.

Am nächsten Morgen ging's zur weiteren Erkundung der Stadt. Obwohl Calpe schon massentouristisch geprägt ist, sind die Meer-Promenaden und der Strand wirklich sehr schön. Eine gewachsene Stadt und keine Touristen-Urbanización. Wir waren lange am Strand auf einem Strandspielplatz, von wo aus man den typischen "Calpe-Felsen" gut sieht. Corinna und Elena stiegen auch noch ins Touristen-Zügle ein, während ich mit dem Rad unterwegs war. Am alten Hafen trafen wir uns auch noch zufällig... Dort ist neben einem Inlands-See (...in dem früher Salz abgebaut wurde...) beim Felsen auch ein bergiges Naturschutzgebiet mit tollen Ausblicken auf die Bucht von Calpe.

Nachmittags fuhren wir nach Dénia, wo ja vor Wochen unsere Fährankunft aus Mallorca war. Damals kam uns die Stadt ziemlich schön & cool vor. Diesmal fanden wir sie "ok"... So ändern sich die Ansichten, wenn man so viele tolle Städte gesehen hat... Dennoch gab's dort (...wieder mal...) ein tolles Castillo über der Stadt mit super Aussicht. Unter dem Castillo gab's einen "Höhlengang", der im Krieg als Unterschlupf für die Zivilbevölkerung diente. Am Ausgang auch mit schönen Graffiti. Am netten Hafen waren wir noch essen. Schönes Ambiente, bescheidene Speisen...

Corinna

Ich bin's - die im Exil lebende Italienerin

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